Seh-zeichen.ch GmbH Zugerstrasse 21/23 8805 Richterswil 044 687 73 75 info@seh-zeichen.ch
2024 Seh-zeichen.ch GmbH Irene Imbach Bausteine des Sehens Fragebögen / Downloads Beispiele
Sehschärfe (Visus): Die Sehschärfe kann man für die Ferne und die Nähe messen. Sie wird z.B beeinflusst durch Kurz- sichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung. Dies alleine reicht jedoch nicht aus, um gut zu sehen. Hier kommen die anderen Bausteine ins Spiel: Akkommodation: Bild scharfstellen auf eine bestimmte Entfernung (z.B beim Abschreiben Tafel - Heft -Tafel) Akkommodationsschwächen sind meistens in Kombination mit Vergenzschwächen zu finden. Es kommt zu sogenanntem „Nahstress“. Scharfes Sehen kann nicht kontinuierlich aufrecht erhalten werden, die Buchstaben verschwimmen oder werden zeitweise doppelt. Vergenzen: Die Fixierlinien auf einen bestimmten Punkt richten (Konvergenz + Divergenz) Bei mangelhafter Konvergenz können die Augen die Fixierlinien nicht stabil auf die zu lesende Stelle ausrichten. Das Bild erscheint zeitweise doppelt, oder die Buchstaben tanzen vor den Augen. Blickmotorik: Feinsteuerung der Augenmuskeln / Kontrolle der Augenbewegungen / Koordination Bei Störungen in diesem Bereich ist das einscannen eines Textes nicht möglich, da die Augen keine flüssigen, gleitenden und genauen Bewegungen ausführen können. Das Gehirn ist dabei mit der Feinmotorik der Augen- muskeln ausgelastet, es hat keine Reserve mehr für das Leseverständnis. Das Kind kann sich nur schlecht merken, was es gerade gelesen hat. Sakkaden: Schnelle Einstellbewegungen beim Lesen (Blickmotorik) Diese brauchen wir z.B. um von Wort zu Wort zu hüpfen. Werden die Sakkaden durch die Blickmotorik nicht genau gesteuert, ist es schwierig, einen Text flüssig zu lesen, da die Augen immer wieder „den Faden verlieren“. Binokularsehen: Beidäugiges Sehen „3D Sehen“ Störungen im beidäugigen Sehen (z.B. eine Winkelfehlsichtigkeit) können erhebliche Anstrenungsbeschwerden wie Kopfschmerzen, tanzende Buchstaben, schlechte Augen-Hand-Koordination oder schnelle Ermüdung beim Lesen verursachen. Raum-Lage- Wahrnehmung: „Wo bin ich - wo ist was um mich herum“ / visuelle Differenzierung EIne gute Raum-Lage-Wahrnehmung bildet im Lesen eine Grundlage, um Buchstaben richtig zu unterscheiden, oder rechnerische Aufgaben lösen zu können. Wenn dazu noch andere visuelle Probleme auftreten, erschwert dies die Orientierung noch zusätzlich. Weitere Bausteine, welche für effektives Sehen und eine intakte Wahrnehmung wichtig sind finden Sie HIER
Zum Sehen brauchen wir mehr als zwei Augen und 100% Sehschärfe. Oft zeigen sich unerkannte visuelle Wahrnehmungsstörungen in Form von Lernproblemen, Leseproblemen und/oder Verhaltens- auffälligkeiten. Um entspannt sehen zu können, müssen die Bausteine des Sehens gut aufeinander abgestimmt sein.
Diese drei Seiten richteten sich hauptsächlich an Lehrer/innen, SHPs, und Personen aus diversen Therapeutischen Richtungen (Logopädie, Osteopathie, Psychomotorik etc.), aber natürlich auch an interessierte Eltern.
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Seh-zeichen.ch GmbH Zugerstrasse 21/23 8805 Richterswil 044 687 73 75 info@seh-zeichen.ch
Bausteine des Sehens Fragebögen / Downloads Beispiele
Zusammenhang zwischen Schule und Sehen: Sehschärfe (Visus): Die Sehschärfe kann man für die Ferne und die Nähe messen. Sie wird z.B beeinflusst durch Kurz- sichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung. Dies alleine reicht jedoch nicht aus, um gut zu sehen. Hier kommen die anderen Bausteine ins Spiel: Akkommodation: Bild scharfstellen auf eine bestimmte Ent- fernung (z.B beim Abschreiben Tafel - Heft -Tafel) Akkommoda- tionsschwächen sind meistens in Kombination mit Vergenz- schwächen zu finden. Es kommt zu sogenanntem „Nahstress“. Scharfes Sehen kann nicht kontinuierlich aufrecht erhalten werden, die Buchstaben verschwimmen oder werden zeitweise doppelt. Vergenzen: Die Fixierlinien auf einen bestimmten Punkt richten (Konvergenz + Divergenz). Bei mangelhafter Konver- genz können die Augen die Fixierlinien nicht stabil auf die zu lesende Stelle ausrichten. Das Bild erscheint zeitweise doppelt, oder die Buchstaben tanzen vor den Augen. Blickmotorik: Feinsteuerung der Augenmuskeln / Kontrolle der Augenbewegungen / Koordination Bei Störungen in diesem Bereich ist das einscannen eines Textes nicht möglich, da die Augen keine flüssigen, gleitenden und genauen Bewegungen ausführen können. Das Gehirn ist dabei mit der Feinmotorik der Augenmuskeln ausgelastet, es hat keine Reserve mehr für das Leseverständnis. Das Kind kann sich nur schlecht merken, was es gerade gelesen hat. Sakkaden: Schnelle Einstellbewegungen beim Lesen. Diese brauchen wir z.B. um von Wort zu Wort zu hüpfen. Werden die Sakkaden durch die Blickmotorik nicht genau ge- steuert, ist es schwierig, einen Text flüssig zu lesen, da die Augen immer wieder „den Faden verlieren“. Binokularsehen: Beidäugiges Sehen „3D Sehen“ Störungen im beidäugigen Sehen (z.B. eine Winkelfehlsichtig- keit) können erhebliche Anstrenungsbeschwerden wie Kopf- schmerzen, tanzende Buchstaben, schlechte Augen-Hand- Koordination oder schnelle Ermüdung beim Lesen verursachen. Raum-Lage- Wahrnehmung: „Wo bin ich - wo ist was um mich herum“ / visuelle Differenzierung. EIne gute Raum-Lage-Wahr- nehmung bildet im Lesen eine Grundlage, um Buchstaben richtig zu unterscheiden, oder rechnerische Aufgaben lösen zu können. Wenn dazu noch andere visuelle Probleme auftreten, erschwert dies die Orientierung noch zusätzlich. Weitere Bausteine, welche für effektives Sehen und eine intakte Wahrnehmung wichtig sind finden Sie HIER
Zum Sehen brauchen wir mehr als zwei Augen und 100% Sehschärfe. Oft zeigen sich unerkannte visuelle Wahrnehmungsstörungen in Form von Lernproblemen, Leseproblemen und/oder Verhaltensauffälligkeiten. Um entspannt sehen zu können, müssen die Bausteine des Sehens gut aufein- ander abgestimmt sein.
Diese drei Seiten richteten sich hauptsächlich an Lehrer/innen, SHPs, und Personen aus diversen Therapeutischen Richtungen (Logopädie, Osteopathie, Psychomotorik etc.), aber natürlich auch an interessierte Eltern.